fortsetzung von: https://blog.dogandnature.de/territoriale-aggression-1/ zur erinnerung: mein jamie (molosser) hat jeden fremden sozusagen in die knie gezwungen und wenn nicht möglich, dann denjenigen derart böse mit angriffsverhalten angeknurrt, das keine freude auf kam.
nun hatten wir ja gästehunde und wollten ihnen dieses verhalten nicht (mehr) zumuten.
also bitte eine friedliche begegnung (natürlich abgesichert) ohne knurren und ohne drauf zu zu springen.
jamie war sehr geräuschempfindlich und mochte meinen „nein-verstärker“ (netz mit leeren dosen) gar nicht. blog-hinweis: korrektur unangenehm (in arbeit)
zu dem dosennetz gab es natürlich auch wurstleckerli und dieses wurden jamie vor der action (also noch im haus) beides gezeigt und es gab die ansage sich freundlich zu verhalten. dann durfte er raus und ist zielgerichtet zu dem eingezäunten bereich gelaufen wo sich der unbekannte gast befand.
ich bin aber an der haustür stehen geblieben und er ist schon mit imponiergehabe da hin gelaufen. Dann hat er kurz gesichtet, geschnüffelt und sich bei mir das wurstleckerli abgeholt.
manchmal gab es noch von ihm ein augenkontakt zu mir wärend er am zaun stand, ich habe ihn aus der ferne gelobt, er hat nochmal eine nase voll geruch genommen und ist dann zu mir gekommen um sein leckerli abzuholen.
falls er sein altes verhalten gezeigt hat, wurde das dosennetz geschüttelt, ich habe geschimpft und ihn ins haus in einem kleinen raum zum „auslüften“ gebracht. nach ca. 1-2 minuten (diese werden erhöht, wenn das n-verhalten wieder auftritt) hat er die gelegenheit für einen friedlichen kontakt wieder angeboten bekommen. !! der ablauf und das ergebnis ist seine entscheidung !!
blog-hinweis: konsequenz auf beiden seiten (in arbeit)
um den freien kontakt gesichert zuzulassen, mußten wir manchmal bis zu einem halben tag investieren. blog-hinweis: integration (in arbeit)
übrigens: gäste die er kennt…….auch wenn 1 jahr dazwischen lag….. wurden mit freude oder neutralem interesse begrüsst.
durch diese immer wiederkehrende vorgehensweise hat jamie das negative verhalten ablegen können. nun wurde er ja mit seinem friedlichen verhalten belohnt.
blog-hinweis: belohnung bei hundebegegnung (in arbeit).
das negative verhalten, was ja zu einer selbstauslösenden belohnung geführt hatte
(siehe https://blog.dogandnature.de/territoriale-aggression-1/ ) war nicht mehr so im direkten zugriff (erinnerung) und wir kamen aus dieser konditionierung raus.
zum abschluss muss auf jeden fall noch berichtet werden, dass es auch ein paar einzelfälle gab, wo mein bauchgefühl gegenüber einer friedlichen begegnung unsicher war und es diesen dann entsprechend nicht gab.
denn es kommt schon darauf an, was der andere hund so mitbringt und zeigt. somit habe ich konflikte vermieden, meinem jamie sicherheit gegeben und die volle verantwortung übernommen. natürlich ist er seiner aufgabe als molosser treu geblieben und hat wärend meiner abwesenheit alles fremde verwarnt und von unserem eigentum fern gehalten.
