unterordnung

es kommt immer mal wieder vor, dass bei anzeigen von hundeschulen oder von menschen der begriff unterordnung verwendet wird.
wird eigentlich mal darüber nachgedacht, was worte beinhalten. aus dem zeitalter sind wir doch hoffentlich raus und der umgang mit dt. schäferhunden hat sich auch schon wesentlich verbessert.

natürlich sollen die hunde gehorchen, wenn man das auftrainierte kommando benutzt.

aber wann muss man es denn benutzen?

und sollte nicht immer ein sinn dahinter stehen? zum beispiel gefahren abwenden, zur ruhe kommen, gemeinsamkeit herstellen (wir sind ein team und bleiben zusammen), etwas verbieten (schaden abwenden) usw..
in einer gut funktionierenden struktur bedarf es wenig an worte.

der sinn ist wichtig und da haben wir die aufgabe, dieses unserem hund zu vermitteln. denn das hat was mit sozial zu tun und nicht mit unterordnung.

sicherlich ist es schwierig dem hund unsere struktur und leben klar zu machen.
wiederholungen, angemessene korrekturen und die gewissheit wir sorgen uns um unsere hunde geben frieden und freiheit. das macht uns zu einem team!

nun, mir fällt da nicht mehr soviel ein und das vorgenannte sind umgangsformen für ein gemeinsames zusammenleben mit allen rechten und auch pflichten innerhalb einer lebensgemeinschaft.

hier kann man deutlich ein paar unstimmigkeiten sehen: muss der mensch sein dummmy sichern? ist es nicht möglich eine normale handhaltung einzunehmen? besitzanspruch: auch in einer partnerschaft sind regeln einzuhalten! wegnehmen geht gar nicht…beanspruchung ist erlaubt von seiten mensch! wo schaut denn der hund hin? zum dummy oder zum gesicht des hundehalters? was ist hier wichtig? und so ganz nebenbei sitzt der hund ein stück zu weit vorn.

……götter neben mir

viele hundebesitzer wundern sich, wenn ihr hund in der öffentlichkeit aggressionen zeigt. da gibt es die leinenaggression oder die aggression aufgrund von ressourcenanspruch um nur ein paar auslösende ursachen anzusprechen.
natürlich spielt auch das geschlecht nicht eine unwesentliche rolle dabei. da kann es sogar passieren, dass zwei hündinnen (in unterschiedlichen haushalten) im beginn und mitten ihrer läufigkeit aneinandergeraten.

in den beiden letzt genannten fällen kann man davon ausgehen, dass einer der hunde mit der gleichgültigkeit oder provokanten art des anderen nicht umgehen kann und zum angriff trötet. !!! ich dulde keine götter neben mir !!!
nun, die leinenaggression, die hat noch ein problem dazu bekommen, denn man ist ja nicht frei. man kann also nicht erstmal einen baum aufsuchen um seine kennung zu markieren. dann hat man sicherlich noch einen menschen an der leine, der nicht für sicherheit sorgt (bild des hundes).
man wird kurz gehalten und kann noch nicht mal durch gespanntes einherstolzieren seinen grad vermitteln. also alles scheiße!


da ist das natürliche leben in der wildnis einfacher und entspannter.

in diesen genannten fällen stimmt etwas nicht im zusammenleben mit uns menschen und natürlich nicht mit den hunden aus der nachbarschaft und der öffentlichkeit, allgemein.
das problem behebt sich auch nicht, wenn man ab 22 uhr gassi geht.

man kann das problem bei einem jugendlichen neuzuwachs verhindern, indem dieser junge hund mit vielen gleichaltrigen und erwachsenen (sozialen) hunden unterschiedlicher rassen und grössen zusammen kommt.
nur allein das hilft auch nicht, denn hier ist der hundehalter gefordert den grad der spielerfahrungen, tobereien, auseinandersetzungen und dauerhaften nervigen anmachereien unter den hunden zu lenken, einzuschreiten und notfalls zu begrenzen.
ein weiteres wesentliches kriterium ist die hund-/menschbeziehung. wenn der mensch sich zum angestellten des hundes macht, indem er jeglicher aufforderung von seiten des hundes sofort nach kommt, sollte der mensch sich nicht wundern, das der hund „hundeartgerecht“ handelt (= wird in einem anderen blog behandelt).
wir geben damit den Hunden viel macht und entscheidungsfreiheit und er wird ein hartz4-empfänger.
ob die alle glücklich sind, das ist wohl keine frage mehr.
den hunden alles auf einem silbernen tablett servieren ist erstmal nicht hundelike. in vielen fällen werden sie neurotisch, zu diabetikern, griesgrämig und evtl. müssen sie frühzeitig sterben.

wollten wir das als hundehalter? 

gegenseitiger respekt

nun, das mag sich sehr komisch anhören, aber respekt setze ich mit liebe gleich!
gehen wir respektvoll mit den uns anvertrauten, abhängigen tierischen lebewesen um?

zum beispiel passiert es immer mal wieder, das wir unsere hunde zu etwas auffordern und dann nicht darauf achten, ob er uns überhaupt gehört hat.
manchmal scheint es auch so, dass die ausführung uns nicht ganz so wichtig ist, in dem wir uns anderen beschäftigungen zuwenden.
oder der hund kennt das kommando noch nicht lange (konditionierung) bzw. es gibt noch keine verknüpfung von der umgebung zum kommando (locationtraining). alles was im häuslichen umfeld trainiert wurde klappt nicht von anfang an in der öffentlichkeit.

ja und dann fragen wir uns, warum der hund nicht immer punktgenau gehorcht, wenn wir etwas von ihm wollen.

mir persönlich ist es wichtig, das maß der kommandos so gering wie möglich zu halten und zu nutzen. Wenn es dann erforderlich ist, darauf zu achten, dem hund die notwendigkeit der unbedingten ausführung positiv zu vermitteln. das verschafft sicherheit!

Ansage an den Hund: ich meine es ernst, mir ist es wichtig das du es jetzt ausführst (weil es sinn macht und eventuell dein leben schützt) und danach hast du wieder deine freiheit in dem umfeld in dem wir uns bewegen.

dieser umgang mit dem hund führt uns zur führungsposition innerhalb dieser gemeinschaft, in dem auch der hund respektvoll unsere führung annimmt und ein ganz unbeschwertes, abgesichertes und verantwortungsloses leben führen kann.

!!was für ein schlaraffenland!!